Dass (fast) al­le Sei­ten­na­men auf die­ser, mei­ner pri­va­ten Web­prä­senz mit der Be­zeich­nung „Mei­ne“ an­fan­gen, hat vor al­lem et­was mit ei­ner der letz­ten sehr star­ken Trau­ma­ti­sie­run­gen durch die In­itia­ti­ve „Mein Grund­ein­kom­men“ und der da­durch durch­leb­ten psy­cho­lo­gi­schen Mus­ter­wie­der­ho­lung* zu tun, die ich für mich noch nicht wie­der voll­stän­dig auf­ge­löst ha­be – was ich aber im Rah­men mei­ner Öf­fent­lich­keits­ar­beit noch tun wer­de, in­klu­si­ve dem Auf­lö­sen wei­te­rer noch(!) vor­han­de­ner Trau­ma­ti­sie­run­gen.

Die In­itia­ti­ve „Mein Grund­ein­kom­men“ ver­lost für ei­ne ge­wis­se Zeit ein Grund­ein­kom­men (BGE), und ich hat­te ihr beim Start, so wie vie­le an­de­re pre­kär le­ben­de Men­schen auch, sehr in­ten­siv ge­hol­fen. Da­bei will die In­itia­ti­ve aber nach au­ßen nichts mit den pre­kär le­ben­den Men­schen zu tun ha­ben, um ihr Image nicht zu be­schä­di­gen bzw. weil sie es u. a. auch auf das wohl­ha­ben­de (aus ih­rer Sich da­durch er­folg­rei­che) Kli­en­tel ab­ge­se­hen hat.

Durch die­se Ein­stel­lung, die ich – auch auf­grund mei­ner Be­geis­te­rung für die Idee – viel zu spät wahr­ge­nom­men hat­te und die die In­itia­ti­ve spä­ter auch ganz of­fen zu­ge­ge­ben hat, wur­den zahl­rei­che pre­kär le­ben­de Men­schen, die beim Start ge­hol­fen hat­ten, im­mens ent­wer­tet und zum Teil auch ent­rech­tet (in­klu­si­ve wirt­schaft­li­cher Schä­di­gun­gen), in­dem ih­re Leis­tun­gen (auf­grund ih­rer Be­geis­te­rung für das be­din­gungs­lo­se Grund­ein­kom­men) von der In­itia­ti­ve ab­ge­grif­fen und sie dann aber, so­bald sie nicht mehr von Nut­zen wa­ren, ein­fach ent­sorgt wur­den – ein Grund­prin­zip un­se­rer ak­tu­el­len Ge­sell­schaft, um so haupt­säch­lich wirt­schaft­li­chen Er­folg zu be­kom­men oder auf­recht­zu­er­hal­ten.

Vie­le der Teil­neh­mer, von de­nen ich zahl­rei­che auf­grund mei­nes ei­ge­nen En­ga­ge­ments für das be­din­gungs­lo­se Grund­ein­kom­men ken­ne, pro­pa­gie­ren, dass sie mit ih­rer Teil­nah­me an der BGE-Ver­lo­sung das Grund­ein­kom­men un­ter­stüt­zen wol­len. Wenn man sich aber et­was län­ger mit ih­nen un­ter­hält, ge­ben sie meis­tens zu, dass sie ei­gent­lich nur durch ei­nen Ge­winn die Mög­lich­keit be­kom­men wol­len, aus ih­rem ak­tu­el­len Hams­ter­rad zu­min­dest für ei­ne Wei­le aus­stei­gen zu kön­nen.

Ei­ner der Ma­cher der In­itia­ti­ve „Mein Grund­ein­kom­men“ hat­te in­zwi­schen ver­sucht, in Ber­lin ei­nen Volks­ent­scheid zum be­din­gungs­lo­sen Grund­ein­kom­men an­zu­sto­ßen, mit dem er gran­di­os ge­schei­tert ist – weil zwar vie­le Men­schen so­fort to­tal be­geis­tert für den Volks­ent­scheid un­ter­schrie­ben ha­ben, nur sind kaum Men­schen vom So­fa auf­ge­stan­den bzw. ha­ben ih­re „ihr Hams­ter­rad auf Tou­ren hal­ten Ar­beit“ un­ter­bro­chen, um die be­nö­tig­ten Un­ter­schrif­ten ein­zu­sam­meln. Mer­ke: Teil­neh­mer ei­ner Ver­lo­sung sind KEI­NE(!) ak­ti­ven Un­ter­stüt­zer, son­dern zum größ­ten Teil cha­rak­ter­schwa­che Men­schen, die dar­auf war­ten, dass sich an­de­re um ihr Glück (in die­sem Fall um ih­re exis­ten­zi­el­le Ab­si­che­rung) küm­mern.!!!

Im Zu­sam­men­hang mit der In­itia­ti­ve „Mein Grund­ein­kom­men“ muss ich oft auch im­mer wie­der dar­an den­ken, dass schon mein Erich Hon­ecker mir (und an­de­ren Men­schen auch) SEIN(!) Glück über­hel­fen woll­te, wo­mit er aber zum Glück durch die ost­deut­sche Wen­de eben­falls gran­di­os ge­schei­tert ist – wo­bei zu­vor aber sehr vie­le Men­schen durch die­se ver­que­re Geis­tes­hal­tung ge­schä­digt wur­den.


Da ich lang­sam das Ge­fühl ha­be, mit der Auf­ar­bei­tung mei­nes wun­der­voll ka­ta­stro­pha­len Le­bens so gut wie durch zu sein, ha­be ich mir jetzt vor­ge­nom­men, al­le mei­ne noch be­stehen­den Trau­ma­ti­sie­run­gen rest­los auf­zu­lö­sen – ich ha­be ja eh nichts an­de­res zu tun. 😉

Da­zu er­lau­be ich es mir, frei nach dem Mot­to,…

…mich mit al­len Per­so­nen “öf­fent­lich” aus­ein­an­der­zu­set­zen, die mein Le­ben im­mens be­schä­digt ha­ben, in­dem sie mich mas­siv ent­wer­tet oder ent­rech­tet ha­ben.

*) Wuss­tet ihr ei­gent­lich, dass das Licht am En­de des Tun­nels bei ei­ner Nah­tod­erfah­rung das En­de des Ge­burts­ka­nals für die nächs­te Le­bens­run­de ist? 😉

Tanzendes Huhn
Tan­zen­des Huhn